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München-Fans über Polizeieinsatz: "Inakzeptabel" - das sagt die Polizei

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Am Hauptbahnhof Duisburg mussten zahlreiche 1860-Fans ärztlich versorgt werden.
Am Hauptbahnhof Duisburg mussten zahlreiche 1860-Fans ärztlich versorgt werden. Foto: Michael Dahlke
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Nach einem Polizeieinsatz am Essener Hauptbahnhof gibt es zwei verschiedene Beschreibungen der Auseinandersetzungen. Die der 1860-Fans und die der Polizei.

Eigentlich hatten sich die Fans von 1860 München nach dem 3:0-Auswärtssieg bei Rot-Weiss Essen auf eine angenehme Heimfahrt eingerichtet.

Wieder ein Sieg in der Fremde, 1860 ist die beste Auswärtsmannschaft der 3. Liga, alles war angerichtet für eine entspannte Fahrt. Doch nachdem man über Umwege am Essener Hauptbahnhof angekommen war, wurde es nicht so angenehm, das zumindest berichten die "Groundhoppers 1860" auf ihrer Facebook-Präsenz.

Demnach gab es vor dem Besteigen des ICE nach München einen "völlig überzogenen und unverhältnismäßigen Polizei-Einsatz gegen dort wartende Löwenfans."

Es soll eine Einkesselung am Bahnsteig gegeben haben, man vermutet, dass die Polizei die Anhänger in einem Zugabteil haben wollte, die Fans hätten jedoch Karten gehabt, die sich über den ganzen Zug verteilen.

Daher soll es Unstimmigkeiten gegeben haben und in der Folge soll die Polizei Pfefferspray eingesetzt haben. Mehr als 30 Anhänger des TSV 1860 München sollen daraufhin mit Augen- und Hautreizungen zu kämpfen gehabt haben.

Die wurden - bei einem Halt des Zuges in Duisburg - von Ärzten und Sanitätern behandelt. Auf der Facebookseite der "Groundhoppers 1860" heißt es: "Ich habe solche Szenen noch nie erlebt! Ich war und bin völlig schockiert. Mit mehr als 90 Minuten Verspätung wurde die Fahrt dann fortgesetzt. Von den Verursachern, der Polizei NRW, war in Duisburg weit und breit nichts zu sehen. Wir wünschen allen Verletzten gute Besserung und schnelle Genesung. Ein Dank gilt besonders allen eingesetzten Sanitätern, Ärzten und dem sehr besonnen agierenden Bahnpersonal im ICE."


Zudem gab es noch einen Appell an die Verantwortlichen von 1860, dass sie nicht zur Tagesordnung übergehen sollten, denn dieser Fall müssen aufgearbeitet werden.

Auch die Bundespolizei hat sich dem Fall nun angenommen. In einer Mitteilung hieß es: "Gestern Nachmittag (8. Dezember) widersetzten sich Fußballfans den Anweisungen der Bundespolizei im Hauptbahnhof Essen. Dabei versuchten drei Unbekannte die Absperrung zu durchbrechen. Weitere Anhänger bewarfen die Einsatzkräfte mit Flaschen."

Zuvor habe die Polizei im Zuge der Abreise der 1860-Anhänger eine Absperrmaßnahme eingeleitet, um den Einsteigvorgang von etwa 230 Münchener Anhängern in den ICE 727 nach München zu gewährleisten. In diesem Zuge soll es zu Auseinandersetzungen gekommen sein.

Die Polizei beschreibt die Lage aus ihrer Sicht: "Hierbei kam es gegen 16:50 Uhr zu Auseinandersetzungen mit randalierenden Fußballfans. Drei Unbekannte widersetzten sich dabei den Anweisungen der Polizeibeamten und versuchten die Absperrung mittels physischer Gewalteinwirkung zu durchbrechen. Dies verhinderten die Uniformierten. Ein Großteil der Personengruppe solidarisierte sich mit den Verdächtigen, schüttete Bier auf die Polizisten und attackierte diese mit Dosen und Flaschen. Dabei wurde eine Beamtin am Einsatzhelm getroffen. Des Weiteren wurden die Bundespolizisten mit Schlägen und Tritten angegriffen. Aus diesem Grund setzten die Beamten Reizstoffsprühgerät und Schlagstock ein. Es wurden zwei Polizeibeamte leicht verletzt."

Die Folge: Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen Landfriedensbruch, tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung ein. Die Videoaufnahmen der Überwachungskameras wurden gesichert. Die Identität der Tatverdächtigen ist weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.

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